Schulprogramm der Rupert-Neudeck-Schule

Die Rupert-Neudeck-Schule ist eine Sekundarschule, die zurzeit von etwa 350 Schüler:innen in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 besucht wird. In jeder Jahrgangsstufe gibt es zwei, manchmal auch drei parallele Klassen, die eng zusammenarbeiten. 

Ähnlich wie die Gesamtschule ist die Sekundarschule eine Ganztagsschule, in der die Schüler:innen länger gemeinsam lernen. Das bedeutet, dass sich nicht schon nach der 4. Klasse entscheidet, welchen Schulabschluss der Sekundarstufe 1 ein Kind anstrebt. Das Konzept einer Sekundarschule ist vielschichtig. Daher haben wir es im Abschnitt „Konzept der Rupert-Neudeck-Schule“ ausführlich erklärt.

An der Rupert-Neudeck-Schule unterrichten 33 Lehrer:innen in Voll- und Teilzeit. Weiterhin gibt es zwei Sozialpädagoginnen und eine/n Lehramtsanwärter:in. Zusätzlich werden wir von ehrenamtlichen Lesementor:innen und einer „Digi-Fellow“ (zuständig für digitale Bildung und Berufsvorbereitung) für den Jahrgang 10 unterstützt.

Die Rupert-Neudeck-Schule liegt im südwestlichsten Zipfel der Stadt Bochum im Schulzentrum Südwest in Dahlhausen. Aufgrund unserer Lage an der Stadtgrenze zu Hattingen und Essen sowie einer guten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel besuchen auch einige Schüler:innen der Nachbargemeinden unsere Schule. Gemeinsam mit der Theodor-Körner-Schule (Gymnasium) nutzen wir ein großzügiges Schulgelände mit sehr modernen naturwissenschaftlichen Räumen, einer großen Aula mit pädagogischem Zentrum, einer Dreifachturnhalle und diversen weiteren Fachräumen. Die Nähe zur Ruhr erlaubt es uns, bei Bedarf den Unterricht in die Natur zu verlegen.

Alle Schüler:innen der Rupert-Neudeck-Schule arbeiten mit von der Schule gestellten iPads. Wir sind daher in der Lage, unsere Schüler:innen auf die digitalen Anforderungen, die von der Berufswelt erwartet werden, vorzubereiten.  

Unsere Schülerschaft ist sehr heterogen. In den Klassen lernen Kinder und Jugendliche zusammen, die mit unterschiedlichen sprachlichen und familiären Voraussetzungen, mit und ohne Behinderung in unsere Schule kommen. Alle sind uns willkommen, aber das bedeutet auch, dass sich alle Schüler:innen an unsere Regeln halten müssen.

Unser oberstes Ziel ist es, dass sich alle Schüler:innen in der Rupert-Neudeck-Schule wohl fühlen. Denn nur, wenn die Schüler:innen gerne zu uns kommen, können sie in Ruhe lernen und die Bildungschancen, die ihnen hier geboten werden, nutzen.

In den nachfolgenden neun Leitgedanken haben wir die Bedingungen für erfolgreiches Lernen formuliert. Hinter jedem Leitgedanken stehen Ziele, die wir uns gesetzt haben und Maßnahmen, die wir durchführen, um diese Leitgedanken umzusetzen.

Wir legen Wert auf gemeinsames Lernen, damit alle Schüler:innen mit Freude zu einem bestmöglichen Schulabschluss geführt werden.

Wir legen Wert auf respektvollen Umgang, gegenseitige Unterstützung, Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit.

Wir legen Wert auf Unterricht auf verschiedenen Niveaustufen, Gleichwertigkeit von Wissensvermittlung und Erziehung und begreifen Schule als Teil des Lebens. 

Wir legen Wert auf besondere Angebote, die den Zusammenhalt und das soziale Engagement der Schüler:innen fördern.

Wir legen Wert auf gemeinsam erreichbare Ziele und Regeln, Transparenz, professionelles Miteinander und gleichmäßige Arbeitsverteilung.

Wir legen Wert darauf, eine Schule zu sein, die mit vielen außerschulischen Partner:innen aus dem Stadtteil und der Stadt zusammenarbeitet.

Wir streben an, die Menschen im Stadtteil durch vielfältige Aktion zu erreichen und zu begeistern.

Wir zeichnen uns durch ein übersichtliches System, eine außergewöhnlich gute Ausstattung im naturwissenschaftlichen Bereich und durch die Stärkung der sozialen Kompetenzen aus.

Wir evaluieren systematisch, um zu gewährleisten, dass alle Schüler:innen  beste Lernchancen haben.

Für die Schuljahre 2022/23 und 2023/24 haben wir uns fünf Entwicklungsschwerpunkte für unsere Schule vorgenommen. Zur Umsetzung dieser Schwerpunkte haben wir Projektgruppen gegründet, die an den Dienstagnachmittagen zusammen arbeiten, an denen keine Konferenzen stattfinden. Jede Lehrer:in engagiert sich in einer Projektgruppe. Weiterhin wählt jede Gruppe eine Gruppenleitung, die für Transparenz im Kollegium und den Austausch mit Steuergruppe und Schulleitung sorgt.

Die Lehrer:innen in dieser Gruppe bearbeiten zwei Arbeitspakete. Zum einen erstellen sie die Lernpläne für den Jahrgang 8 in Mathematik, Englisch und Deutsch und überarbeiten zusätzlich die Lernpläne der Jahrgänge 5 bis 7. Zum anderen beschäftigen sie sich mit der Konzepterstellung „Lernbüro“. Nach dreijähriger Erfahrung und mithilfe der im vergangenen Mai durchgeführten Evaluation zum Lernbüro kann das Konzept überarbeitet und an die aktuellen Bedingungen der Rupert-Neudeck-Schule angepasst werden.

Diese Projektgruppe wertet die schulinternen Lehrpläne aus, um Transparenz in Bezug auf die Einführung grundlegender analoger Methoden zu schaffen. Darüber hinaus entwickelt die Gruppe Vorschläge in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Informatik, wann welche digitalen Methoden eingeführt werden sollen. 

Die Lehrkräfte in dieser Gruppe stellen die bereits vorhandenen Inhalte (Logbuch, Regeln, Rituale, Elemente aus dem Classroommanagement, grundlegende Überlegungen zu einem friedlichen und sozialen Miteinander) zusammen und diskutieren, wie eine bessere Implementierung in unserer Schule gelingen kann. 

Im Anschluss an eine pädagogische Konferenz, die bereits vor ca. zwei Jahren stattgefunden hat, geht es dieser Gruppe darum, Grundlagen des sprachsensiblen Unterrichts für die einzelnen Fächer zusammenzutragen und den jeweiligen Fachkolleg:innen zur Verfügung zu stellen. Die Fachschaften nutzen diese Grundlagen zur entsprechenden Weiterentwicklung ihrer Unterrichtsreihen und ihrer Lehrer:innensprache. Zusätzlich recherchieren die Lehrer:innen in dieser Gruppe, welche Fortbildungsbedarfe bestehen und wie diese bedient werden können.

Da wir über sehr moderne NW Räume, iPads für alle Schüler:innen und eine zunehmend bessere W-Lan Ausstattung verfügen, ist eine Planung in Richtung einer MINT Schule realistischer geworden. Zunächst einmal entwickeln die Lehrkräfte in dieser Gruppe Ideen, wie in den nächsten Jahren der Aufbau einer MINT freundlichen Schule vorangetrieben werden kann. Ihre Ideensammlung umfasst bisher die Bausteine „Angebote“, „Wettbewerbe“ und „Kooperationspartner“ und wird nun mit Inhalten gefüllt.